
Warum Körperfett mehr ist als nur ein "optisches Problem"
Wenn wir über Körperfett sprechen, denken viele Menschen zuerst ans Aussehen.
Schlanker sein, besser aussehen – das sind oft die Themen, die im Vordergrund stehen.
Doch Körperfett ist weit mehr als nur eine Frage der Optik.
Immer wieder hört man auch die Aussage, dass Übergewicht "schlecht für die Gelenke" sei – und ja, da steckt auch ETWAS Wahrheit drin.
Aber es geht dabei gar nicht in erster Linie darum, dass mehr Gewicht auch mehr mechanische Belastung für den Körper darstellt.
Der viel entscheidendere Punkt ist:
Körperfett ist ein hochaktives Organ.
Körperfett produziert Botenstoffe – sogenannte Adipokine – die entzündungsfördernd wirken können.
Und genau diese Entzündungsprozesse sind ein riesengroßes Thema, wenn es um das Thema Schmerzen und viele andere chronische Erkrankungen geht.
Nicht nur bei den sogenannten Zivilisationserkrankungen wie z.B. Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch bei Beschwerdebildern wie Arthrose, Bandscheibenproblemen oder chronischen Schmerzen spielt das Entzündungslevel eine zentrale Rolle.
Körperfett ist damit nicht einfach nur „überschüssige Masse“, sondern kann – wenn es überhandnimmt – zu einem wichtigen Treiber für chronische (oft unterschwellige) Entzündungen und damit auch von Schmerzen, dem Beginn von Arthrosen, Bandscheibendegeneration (= Abnutzung) bis hin zu -Vorfällen und vielen weiteren Erkrankungen unserer modernen Gesellschaft werden.

Was Entzündungen im Körper bewirken
Wenn wir an Entzündungen denken, haben wir meistens das Bild von akuten Entzündungen im Kopf:
Ein dickes, rotes, schmerzendes Knie zum Beispiel oder eine entzündete Wunde.
Doch wenn es um chronische Erkrankungen oder auch um chronische Schmerzen – wie zum Beispiel bei Bandscheibenbeschwerden – geht, dann sprechen wir von einer anderen Art von Entzündung: niedriggradigen, stillen Entzündungen.
Diese stillen Entzündungen sind nicht massiv und auffällig wie eine akute Verletzung.
Sie verlaufen unterschwellig, oft über lange Zeiträume hinweg – und genau das macht sie so bedenklich.
Niedriggradige Entzündungen führen dazu, dass unser Körper ständig mit kleinen Entzündungsreaktionen beschäftigt ist.
Das kann Schmerzen verursachen, Heilungsprozesse behindern, den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen und enorm viel Energie verbrauchen – Energie, die dann für wichtige Reparaturmechanismen oder andere Körperfunktionen fehlt.
Wenn dieser Zustand über längere Zeit bestehen bleibt, entsteht ein ideales Umfeld für die Entwicklung chronischer Erkrankungen – von Arthrose über Diabetes bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Man könnte sagen:
Stille Entzündungen sind DIE Pandemie unseres Jahrhunderts.
Oft unbemerkt, aber mit weitreichenden Folgen für unsere Gesundheit.
Der Zusammenhang zwischen Körperfett und Schmerzen
Wenn wir über Schmerzen und Gewicht sprechen, denken viele zuerst an reine Mechanik:
„Mehr Gewicht = mehr Belastung auf die Gelenke.“
Aber das ist nur ein kleiner und eigentlich überhaupt nicht der entscheidene Teil der Wahrheit.
In Wirklichkeit ist es nicht einfach das zusätzliche Gewicht, das zum Problem wird (glaubst du nicht auch, dass dein Körper sich an zunehmend mehr Gewicht eventuell sogar über die Jahre anpassen kann?) – sondern vor allem das dann auch meist erhöhte Körperfett und die damit verbundenen Entzündungsprozesse.
Denn Körperfett ist nicht passiv.
Es produziert aktiv sogenannte Entzündungsbotenstoffe – und diese fördern stille Entzündungen im gesamten Körper.
Das bedeutet: Selbst wenn die mechanische Belastung für unseren anpassungsfähigen Körper oft gar nicht das Hauptproblem ist, entsteht durch die ständige unterschwellige Entzündungsaktivität ein echtes Risiko für Gewebeschädigungen.
Wichtig dabei ist auch zu verstehen:
Ein erhöhter Körperfettanteil betrifft nicht nur stark übergewichtige Menschen.
Auch Menschen, die von außen betrachtet schlank wirken, können einen zu hohen Körperfettanteil haben – zum Beispiel durch ungünstige Ernährung, Bewegungsmangel oder bestimmte Stoffwechselveränderungen.
Entzündungen bedeuten immer auch Aktivität des Immunsystems.
Dabei werden – völlig normal – auch Zellen vernichtet, um Heilungsprozesse zu ermöglichen. Doch wenn diese Prozesse dauerhaft ablaufen, selbst auf niedrigem Niveau, schadet das langfristig dem Gewebe.
Und genau hier beginnt der Weg vieler chronischer Beschwerden:
Ob Arthrose, Bandscheibenprobleme oder andere degenerative Erkrankungen – am Anfang steht in der Regel ein entzündlicher Prozess, der unbemerkt Gewebe schädigt (die EIGENTLICHE Ursache für Arhtrosen, Bandscheibenschäden & Co.) und so die Grundlage für spätere Schmerzen und Bewegungseinschränkungen legt.
Deshalb ist es so wichtig, Körperfett nicht nur als optisches Thema zu sehen, sondern als einen bedeutenden Einflussfaktor auf unsere gesamte Gesundheit – und eben auch auf unsere Schmerzfreiheit.

Warum Abnehmen nicht nur "Diät" heißt
Beim Thema Abnehmen denken viele an kurzfristige Maßnahmen:
Mal eben fünf Kilo verlieren, ein paar Wochen eine strenge Diät halten – und dann wieder zurück in alte Muster.
Doch genau darum geht es nicht.
Wenn wir über nachhaltige Gesundheit sprechen, geht es darum, langfristig etwas zu verändern.
Nicht nur kurzfristig auf der Waage, sondern tief im Stoffwechsel.
Es geht darum, den Körper wieder auf eine gesunde Fettverbrennung zu trainieren, Körperfett dauerhaft niedrig zu halten und die Entzündungsbelastung zu reduzieren.
Und das bedeutet auch nicht, dass man sein gesamtes Leben von heute auf morgen umkrempeln muss.
Oft reichen schon kleine, konsequente Veränderungen – sei es bei der Ernährung, bei der Bewegung oder im allgemeinen Lebensstil –, um spürbare, langfristige Effekte zu erzielen.
Im Grunde geht es darum, wieder ein Stück weit artgerechter zu leben (das wirst du von mir sicher noch öfter hören - denn genau darum geht es):
Den Körper nicht ständig mit Essen und Snacks zu überfordern,
Pausen auszuhalten, natürliche Reize wie Bewegung, Kälte und Hitze zu integrieren
– und ihm so die Möglichkeit zu geben, das zu tun, was er am besten kann: sich selbst regulieren und heilen.
Es geht nicht um strikte Diäten oder Selbstkasteiung.
Es geht darum, dem Körper wieder das Umfeld zu geben, in dem er sich wohlfühlt, gesund bleibt und aufblüht.
Kleine Schritte bringen dabei oft die größten Veränderungen.
Meine Motivation für sanfte Veränderung
Es geht also beim Thema Gewicht definitiv nicht nur um ästhetische Gründe.
Natürlich freuen wir uns, wenn wir positive Veränderungen auch äußerlich sehen können – und das darf auch sein.
Aber letztendlich geht es um viel mehr:
Körpergewicht und insbesondere Körperfett sind ein zentraler Faktor für unsere Gesundheit.
Gerade in unserer modernen Welt, in der unser Körper täglich mit ungewohnten und für uns Menschen ungesunden Reizen wie Bewegungsmangel, Überernährung und chronischem Stress konfrontiert wird, spielt das Thema Entzündung eine zentrale Rolle.
Aber das Schöne ist:
Wir sind dieser Entwicklung nicht hilflos ausgeliefert.
Wir können aktiv Einfluss nehmen – und zwar nicht nur mit Medikamenten (das sollte sowieso vorranging nur im Einzelfall und in Akutsituationen passieren), sondern vor allem durch bewusste Entscheidungen im Alltag.
Niedriggradige, stille Entzündungen – die stillen Brandherde unseres Körpers – lassen sich positiv beeinflussen:
Zum Beispiel durch Ernährung, Bewegung, bewusste Pausen, Kältereize, Fastenzeiten und viele weitere kleine Veränderungen.
Deshalb möchte ich dich motivieren:
Du musst nicht alles auf einmal ändern.
Die kleinste Änderung macht den größten Unterschied.
(Diesen wunderbaren Satz hat ein Professor von mir, Dr. Leo Pruimboom, einmal gesagt – und er begleitet mich bis heute.)
Starte mit dem einfachsten Schritt, den du dir vorstellen kannst:
- reduziere deinen Zuckerkonsum
- lasse einfach mal eine Mahlzeit aus oder zögere sie ein paar Stunden hinaus
- versuche deine tägliche Schrittzahl zu erhöhen
- trinke mehr Wasser
All diese Dinge sind die ersten kleinen, echten Hebel.
Und sie helfen dir, deinem Körper wieder mehr von dem zu geben, was er wirklich braucht – um Entzündungen zu reduzieren, Heilungsprozesse zu unterstützen und langfristig gesund zu bleiben.
Im nächsten Artikel möchte ich dir meine ganz persönlichen Erfahrungen zum Thema Fasten näherbringen – und zeigen, wie sich aus einem kleinen Selbstversuch eine echte Leidenschaft für das Thema entwickelt hat.
Insbesondere das Intervallfasten hat sich für mich als sanfter, aber unglaublich wirksamer Weg erwiesen, meine Gesundheit nachhaltig zu stärken.
Vielleicht kannst auch du daraus etwas für dich und deinen eigenen Weg mitnehmen.
Dich interessiert dieses Thema? Dann lies gerne beim nächsten Mal wieder rein.


P.S.:
Immer wieder werde ich von meinen Patienten in der Praxis gefragt, ob man den Körper zusätzlich zu Bewegungs- & Lebensstilmaßnahmen auch mit gezielten Nährstoffen unterstützen kann - vor allem beim Thema chronisch niedriggradige Entzündung oder wenn der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Für die Entzündungsregulation empfehle ich besonders gerne Flammengarde von Naturtreu - ein natürlicher Komplex aus Kurkuma, Weihrauch, Ingwer und Zimt. Und wenn es ums Thema Stoffwechsel geht, habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Metabolismus-Komplex Stoffwechsel - mit L-Carnitin, grünem Tee und Chrom zur Unterstützung des Fettstoffwechsels gemacht.
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